Portugal *1 Bolo de Amêndoa/Mandelkuchen

Olá 

Tenho saudades de Lisboa....Ich vermisse Lissabon

Obwohl es noch garnicht so lange her ist, dass ich Zuhause war,
könnte ich eigentlich schon wieder zurück. 

Ich kann meinen Urlaub auch irgendwie noch nicht so loslassen und habe das Bedürfnis noch länger daran festzuhalten.

Ich habe mir überlegt, dass ich mich im Blog ein wenig zum Thema:
Portugal meine Heimat
austoben werde. In den nächsten Wochen bekommt ihr portugiesische Rezepte + Urlaubsbilder + Restaurantempfehlungen von mir + ein paar nette Orte und portugiesische Symbole.
Also alles was mich so ein wenig fasziniert und glücklich macht.

                        Lisboa Saudades - dia 1

Wir starten mit einem Mandelkuchen - Bolo de Amêndoa.

Meine Rezepte werden nicht 100% typisch sein. Passt aber wieder, weil ich natürlich auch nicht zu 100% typisch portugiesisch bin. Ich habe kapverdianische Wurzeln, bin in Lissabon geboren und in Hamburg aufgewachsen...da kommt einiges zusammen.

Ich entdecke jedes Jahr wieder neue Liebschaft in Lissabon. Diesen berühmten "Galo de Barcelos" hatte ich wohl schon als Kleinkind im Zimmer. Über die letzten Jahre verlor er aber irgendwie an Bedeutung und hatte nicht einmal mehr einen Platz auf meinem Regal. Dieses Jahr habe ich mich irgendwie wieder neu in den Galo verliebt und in die Fliesen. Ich habe gerade das Gefühl unser Heim mit einem starken portugiesischem Flair auszustatten. 

Kennt ihr eigentlich die Legende vom Galo de Barcelos?

Der Galo de Barcelos ist ein portugiesisches Nationalsymbol. 

Barcelos ist eine Stadt nördlich von Porto, in dem eine Legende erzählt wird. 

Nach einem Verbrechen, in dem kein Schuldiger gefunden werden könnte,  würde ein Galicier, ein Fremder zum Verdächtigen verurteilt. Sie beschlossen, ihn einzusperren und obwohl er schwor es nicht gewesen zu sein, schenkte ihm keiner Glauben. Er würde verdammt, am Galgen zu sterben. 

Bevor es aber soweit war, verlangte der Galicier noch einmal den Richter zu sehen, der ihn schuldig gesprochen hatte. Der Richter gab gerade ein Bankett mit seinen Freunden als der Galicier kam und beteuerte, dass er unschuldig sei und vor allen Anwesenden auf den gebratenen Hahn auf den Tisch zeigte und sagte: "Der Beweis für meine Unschuld wird sein, dass dieser Hahn kräht, wenn ich gehängt werde." Als der Mann gehängt werden sollte, erhob sich der Hahn vom Tisch und begann wirklich zu krähen. Man liess den Mann ziehen. Von nun an wurde der Galo von Barcelos 

zum Symbol des Glaubens, der Gerechtigkeit und des Glücks.

So nun aber wieder zu meinem "Bolo"-Kuchen.
Fluffig, saftig und einfach zu machen.

Rezept:

Zubereitung:

1. Butter im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Eier, Zucker, 1 Prise Salz, Vanillezucker/extrakt dazugeben und rühren. 

2. Abrieb einer Bio-Orange und die Orange einmal pressen. Zum Teig dazugeben und weiterrühren.

3. Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln (ohne Haut) mischen und kurz unter die Masse heben. (Teigschaber benutzen, nicht rühren)

4. Form mit Butter bestreichen und mit gemahlenen Mandeln und Mandelblätter bestreuen. 

Ofen 

175° Umluft, 20- 25min backen

zum Dekorieren:

Puderzucker und Johannisbeeren.

Es gibt sogar wieder etwas zum herunterladen für euch.
Einmal habt ihr das fertige Rezept als Rezeptkarte und einmal habt ihr auch eine blanko Rezeptkarte dabei. Viel Spass damit.

Um bom dia para vocês
(Habt einen schönen Tag)

Download: Rezeptkarte